Was kann die Meistermedizin Ayahuasca?
Heute schreibe ich über eines meiner liebsten Herzensthemen, den Dienst mit den Meistermedizinen der indigenen Völker. Leider wird viel Unsinn getrieben mit der Meistermedizin Ayahuasca und es gibt so viele Horrorgeschichten, die viele Menschen, die eigentlich den Ruf hätten, davon abhalten ihm zu folgen und diese lebensverändernde Erfahrung zu machen. Die Großmutter, wie ich sie liebevoll nenne, ist jedoch eines der wertvollsten Werkzeuge, um selbst tiefstes Trauma zu lindern und das nicht nur temporär, sondern dauerhaft und über viele „Leben“ hinweg, aus unseren Energiekörpern und sogar aus der DNA.
Mir ist eines besonders wichtig als dein Begleiter: Ich arbeite weder mit den Entitäten des Devachan, noch mit aufgestiegenen Meistern oder Engeln. Wenn wir gemeinsam in die Tiefe gehen, dann ist nur der Spirit der Großmutter da, du und ich in seelischem Dialog und die Quelle von allem das ist, die durch mich fließt. Alles andere rühre ich nicht an! Und im Vergleich zu einer großen und offenen Zeremonie ist es mir sehr wichtig, wenn du dazu in der Lage bist, die Integration direkt währenddessen bereits mit dem Wort zu begleiten. So zeigt dir Ayahuasca anhand deiner eigenen Intention, was du sehen sollst, damit du dich selbst verstehst. Wir singen oder gehen dann gemeinsam ins Gebet, aber das zeigt sich dann im Detail, wenn es soweit ist.
Die Arbeit mit Ayahuasca, egal ob als Anvertrauter oder Schamane bedarf absoluten Respekt!
Sie verdient absoluten Respekt im Umgang und öffnet für alle die dem Ruf folgen, das Portal in die geistige Welt, um sie hindurchzuführen und zu zeigen, was sich dort alles angesammelt hat, und was gehen darf, damit der Mensch wieder ganz und gesund ist. Damit er seine Lebenslektionen durch Transformation oder Transmutation lernt und fortan erkennen kann. Damit er seinem Ego und den treibenden Programmen der Gesellschaft aus dieser Ganzheit und dem Wissen darum Herr werden kann.
Ich teile euch heute meine Eindrücke, Erfahrungen und gebe euch einen tiefen Einblick, wie ich dazu gekommen bin, als Schamanischer Alchemist auch mit der Großmutter zu arbeiten und was es zu beachten gibt.
Wie das Leben mich vorbereitete
Im Jahr 2016 war ich zum ersten Mal in Kolumbien. Dort wurde ich zu Ayahuasca eingeladen, fand es zu dem Zeitpunkt aber noch abschreckend. Ich arbeitete als Apotheker in der onkologischen Zubereitung und war generell noch weit davon entfernt, das Leben bewusst zu leben und zu ehren. 2018 begegnete mir Ayahuasca dann in Perú wieder und ich hatte ernsthaftes Interesse, aber folgte dem Ruf dennoch nicht. Doch mit meiner eigenen dunklen Nacht der Seele noch im selben Jahr ging dann alles sehr schnell.
Schamanismus kann man nicht erlernen, man ist berufen oder eben nicht
Zu Beginn der Pandemie im März 2020, nach meinem umfangreichen Kundalini- und Herz-Erwachen und inmitten meiner organischen Transformation mit viel Meditation und Gebet, recherchierte ich tiefgreifend und meine Liebe und das Interesse für LSD, Psilocybe und andere Psychedelika war bereits im Frühjahr 2019 wiedergekehrt, nach langer Pause seit dem Pharmaziestudium. Ich erinnerte mich an die „vertane“ Chance in Perú und entschloss mich dazu, mir die Medizin selbst zuzubereiten. Allein das war bereits eine lebensverändernde Erfahrung, bei der ich nur beim Kochen der Medizin schon gezeigt bekam, dass ich in einem anderen Leben einst ein Schamane der Huitoto gewesen war, der in der Kautscheria umgebracht wurde. Ich verstand die Existenz aus sich selbst heraus, hatte wildeste Halluzinationen und musste mich massiv übergeben, aber ich hatte auch das Göttliche berührt und damit war der Weg klar und deutlich geebnet. Meine damalige Partnerin war bereits eine echte Göttin und half noch etwas nach, indem sie mir die Verbindung meines Herzens mit dem göttlichen wieder schenkte und ab da ging es bei mir los mit der Schattenarbeit und ich suchte immer weniger im Außen. Ich wusste die Dinge einfach aus meinem tiefen Inneren.
Heute weiß ich, dass unsere Seelen, von denen die im schamanischen Dienst stehen, viele Leben damit zugebracht haben, diesen Dienst aus eigenem Leid und der eigenen Heilung zu erlernen. Und auch unsere Ahnen, die wir in diesem Leben zurück geführt haben ins Licht, haben einen maßgeblichen Einfluss darauf. In meinem Fall entstammt meine väterliche Linie im Ursprung der monglischen Linie der Ur-Schamanen – in großer zeitlicher Entfernung, aber was ist schon Zeit? Wir können jedenfalls nur das Lehren und weitergeben, betreuen und beurteilen, was wir selbst durchgemacht haben und das meine ich damit, dass es kein Zertifikat oder keine Ausbildung gibt, die diesem Dienst gerecht werden würde. Man muss dem Ruf folgen und es einfach tun!

Wenn wir vom Ego agieren, werden wir Lektionen erhalten, die unangenehm sind
Ein Versuch zu dieser frühen Phase, dem Ruf als Curandero zu folgen ging ordentlich schief und eine Anvertraute von mir hatte eine wirklich schlimme Erfahrung unter meiner Führung, so dass ich mich entschloss es erst einmal gut sein zu lassen damit und das war die richtige Entscheidung. Ich war selbst noch viel zu unerfahren und musste erstmal Alles in Ruhe integrieren. Gut eineinhalb Jahre vergingen, bis ich in Kolumbien wieder mit der Medizin in Kontakt kam und in kurzer Zeit sehr viele Sessions abhielt, nicht für das Ego, sondern für die tiefe Heilung, in meiner zweiten dunklen Nacht der Seele, in der das New Age abgeschieden wurde und in der ich meinen Zugang zu den Ahnen wieder erlangte. Auch Kambo hat mich dabei maßgeblich unterstützt und ich weiß seit meiner ersten Zeremonie damit, dass ich damit arbeiten soll und der Spirit möchte, dass ich dir damit diene, selbst Krebs und andere eher als unheilbar geltende Erkrankungen zu kurieren – natürlich nur wenn du es dir vorstellen kannst oder weißt, dass dies möglich ist. Sonst macht es keinen Sinn!
So erhielt ich über die nahezu 2 Jahre in Kolumbien tiefe Einblicke, während ich mit den verschiedenen indigenen Kulturen der Kogi, der Muiska und den Huitoto lebte. Und ich bekam die Medizin sicher mindestens ein Dutzend Mal, verabreichte sie mir auch alleine und arbeitete zurückgezogen in der Natur an der Integration meiner Ahnenthemen.
Das Leben spielt immer anders, als man denkt. Wie es zu meinem Ruf kam
Als ich im Sommer 2023 in Europa zurück war, war es eigentlich nicht mein Plan, selbst als Curandero mit der Medizin zu dienen. Ich wollte mit 2 Taitas aus Kolumbien in Europa eine Rundtour anbieten, doch es fügte sich einfach nicht. Das gesamte Programm stand, meine Leute, die Interesse hatten standen bereit, doch letztlich kamen meine Taitas (kolumbianisches Wort für Schamane) nicht nach Europa. Ich wollte alles absagen, doch dann kam die Großmutter im Traum zu mir und initiierte mich offiziell. Sie lachte und sagte: „Gut hast du alles aufgestellt! Du hast es nicht für euch getan, sondern weil DU jetzt mit mir arbeiten wirst.“ – Es war ein wiederkehrender Traum, und so wurde mir die Zubereitung, die ich selbst bereits kannte aus meinen Selbstversuchen von 2020 und 2021, nochmals in vielen Variationen durchgereicht und bestätigt.
Die Großmutter sprach: „Du bist kein klassischer Schamane, wie die vielen aus den verschiedensten Kulturen und das sollst du auch gar nicht sein! Wir kennen uns bereits seit vielen Leben und ich möchte, dass du dein Wort verwendest und deine Präsenz, denn du hast sehr viel Power, die Krankheiten deiner jetzigen Kultur richtig einzuordnen und mit deiner Führung und mit deinem Wort die Integration mit mir zu leiten.“
Mit Ayahuasca lehre ich innere Alchemie & spirituelle Disziplin auf der Reise nach innen
Und so kam es, dass ich im Sommer 2023 anfing mit Ayahuasca und Kambo zu dienen. Und seither habe ich ca. 100 Menschen begleitet und mindestens 60 Zeremonien geleitet. Kleine Gruppen bevorzuge ich, weil man viel besser auf die Menschen eingehen kann als bei Massenveranstaltungen. Es gibt dann auch weniger „Energiensalat“ und jeder bekommt die notwendige Aufmerksamkeit. Wenn wir tief gehen, dann kann alles passieren. Insbesondere die Ahnenarbeit ist intensiv und man hat es öfter mit den Ahnengeistern zu tun, was dazu führen kann, dass die Anvertrauten regelrecht einen „Exorzismus“ erleben und ihre Entitäten gut sichtbar aus dem Körper weichen. Aber das ist zuletzt seltener geworden, man spürt, dass das Feld mittlerweile viel besser aufgeräumt ist.
Derzeit diene ich dabei, die Integration unserer Gegensätze zu vollziehen, Trauma aufzulösen und insbesondere die Begleitung in den tiefen Schatten einfach durch meine Präsenz und Erfahrung zu garantieren, so dass du keine Angst haben musst dabei und selbst ermächtigt wirst, im Nachgang alles in deinem Tempo zu integrieren. Das ist die wichtigste Lektion! Denn so wirst du absolut unabhängig vom Außen und wirst auch deine ganzen Anhaftungen an die schillernden Versprechen der heutigen Spiritualität gut und gerne hinter dir lassen. Ich sage nicht, dass alles unbrauchbar oder falsch wäre, aber ohne unser Gefühl und kritisches Urteilsvermögen können wir schon ganz schön hilflos sein, wenn wir vom großen Geist und der Mutter Erde eingeladen wurden, zu uns selbst zurückzukehren.
Was erwartet mich und wie bereite ich mich vor?
Erfahre mehr im zweiten Teil, wo ich auf viele Fragen die immer wieder auftauchen, genauer eingehe und bitte teile deine eigenen Fragen mit mir und uns allgemein, denn die kritische Auseinandersetzung mit dieser Meistermedizin ist unbedingt nötig und ich freue mich, wenn ich dir Klarheit schenken kann. Hier findest du vorab bereits zwei Videos, die ich für meine Anvertrauten aufgenommen habe. Und ich freue mich auf deine Fragen!
Wenn du bereites länger auf der Suche bist, es dir aber zu weit und unsicher ist, extra nach Südamerika zu reisen, dann kannst du dir ja mal unsere Einladung für unser kommendes Event ansehen. Es wäre mir eine Ehre, dich begleiten zu dürfen!
Wir begegnen uns in Freude und heilen mit der Pflanzenmedizin, auf dem Wiesehof Community Fest.
In Lak’ech Ala’kin & Namasté
Alé Asar