Gelebte und alltagstaugliche Spiritualität ist wichtiger denn je, denn die Integration unserer Weisheit in die materielle Welt schafft Frieden und Liebe!
Meine eigene Intuition hat mich daran erinnert, dass Jetzt die Zeit gekommen ist, dass wir unsere Streitigkeiten einstellen über das Vergangene, über Dogma und Verteufelung – erkennen, wieso diese Dinge existieren und dann liebevoll als Vorbilder unsere eigene Essenz in diese Welt tragen. Aus einer Umfrage aus meinem Patreon ging ebenso hervor, dass der Bezug zur gelebten Spiritualität gewünscht wird, was mich nicht wundert, denn das Woo-Woo fühlt sich nicht (mehr) richtig an und zehrt unsere Energie. Ein Beispiel über das – aus meiner Sicht absichtlich gesetzte Gegeneinander – findest du passend zum Thema im Bild dieses Beitrag.
Es ist ein hohes Maß an Reflektiertheit und innerer Alchemie nötig, um all die Trigger, die wir im Außen wahrnehmen, zuverlässig erkennen und transformieren zu können. Doch wenn du dich auf dem Weg der Heilung und der inneren Erinnerung befindest, dann bist du genau richtig aufgestellt und wirst sehr gut hindurchkommen, ja sogar hervorragend in die neue Ära der Menschheit, wieder im Einklang mit den kosmischen Gesetzmäßigkeiten (Naturgesetz), starten!
Heute soll das Thema die Gesinnung der Cancel Kultur sein, was ich kurz beleuchten möchte als ein beispielhaftes Werkzeug der Spaltung. Wir alle wissen tief in uns, dass die natürliche Ordnung gesetzt ist und wir, selbst durch größte wissenschaftliche Erfolge, nie aus dieser Ordnung herauswachsen und sie bestenfalls im Mimikri (nachahmend) kopieren können. Ich nehme hier allerdings ein einfacheres Beispiel als Zankapfel, um euch einen Vorschlag zu unterbreiten, wie wir innere Alchemie, und damit die Alchemie des Außen nach Innen, praktisch und in Frieden lösen können.
Das Thema der kulturellen Aneignung. Es ist in der Tat ein Problem, dass einflussreiche Firmen und clevere Unternehmer kulturelles Gut in den Herkunftsländern entwurzeln und dann damit viel Geld machen, ohne dass dafür ein Ausgleich stattfindet, insbesondere wenn die Erfindungen (die ja keine sind!) dann auch noch von diesen Firmen patentiert werden. Das ist kulturelle Aneignung, die nicht wünschenswert ist und die mit dem Nagoya Protocol der UN angegangen wurde, um interkulturellen Zugang und Zugewinn gerechter zu regeln, und dabei auch die Biodiversität zu schützen. Es ist also aus meiner Sicht nicht immer alles nur negativ, was von den großen Interessensvertretungen geschaffen wird, solange es uneigennützig geschieht und nicht der Unterwerfung in das Green-Washing für das große Kapital dient. Es ist zwar dringend auszudiskutieren, aber wir können ja auch nur unseren eigenen Standpunkt, unsere Weisheit einbringen, wenn wir uns nicht abwenden und es versuchen weg zu ignorieren, oder weg zu lieben als nicht erwünscht.
Die erste, wichtigste Grundlage für diesen Tanz ist also, dass wir uns unsere Trigger und Widerstände ansehen und ganz genau benennen können, wieso sie existieren. Das sollte immer in einem gegebenen und realistischen Maßstab passieren, der dienlich ist und wo wir die Erkenntnis weiter geben können zur Inspiration von Dritten, die so die Vor- und Nachteile sehen können, sowie einen Lösungsvorschlag bekommen, wie sie durch ihre eigene Handlung dazu beitragen können, dass das erwünschte Szenario eintritt.
Im gegebenen Beispiel wäre es nun so, dass sich manche Menschen aus Indien, wo das Curry herkommt, rassistisch angegriffen fühlen, wenn wir den Begriff für uns verwenden. Das ist natürlich bei den aller wenigsten Menschen, die dieses Wort zur Bezeichnung der berühmten Curcuma Gewürzmischung verwenden, tatsächlich der Fall, dass es rassistisch gemeint oder auch gedacht ist – genauso wird es wohl die wenigsten Inder wirklich stören. Aber so läuft die Show mit der Polarisierung und es funktioniert ja auch hervorragend, denn die Medien, egal ob Mainstream oder Alternative, machen seit Jahren Reibach mit (populistischer) Polarisierung. Dennoch ist ein solcher Einwand ernst zu nehmen, daher versuche ich euch mal meinen Blickwinkel zu spiegeln, wie ich reagieren würden, wenn ich damit konfrontiert würde:
Foodbloggerin (fiktiv): „Das du das Wort Curry verwendest, das finde ich rassistisch und es ist kulturelle Aneignung. Es sollte verboten werden für euch, da wo das Gewürz nicht her kommt. Es ist unsere Errungenschaft!“
Alé Asar: „Was ist es denn, was die Verwendung dieses Wortes durch uns für dich rassistisch macht?“
Foodbloggerin (fiktiv): „Curry wird immer mit Indien assoziiert, es gibt hier aber auch viele, die gar nie Curry essen. Es verallgemeinert und reduziert uns auf das Essen!“
Alé Asar: „Das kenne ich sehr gut. Wir Deutschen werden immer auf die Bayern reduziert, als biersaufende Lederhosenträger, die ausser Oktoberfest nichts auf dem Kasten haben!“
Foodbloggerin (fiktiv): „Dann verstehst du mich also. Bitte verwende dieses Wort nicht mehr!“
Alé Asar: „Ich verstehe, worum es dir geht, ja auf jeden Fall. Allerdings habe ich das stereotype Bild, was man von uns hat, einfach angenommen und zeige den Leuten nun, wenn ich ihnen begegne, wer ich wirklich bin – würdest du sagen, dass ich ein stereotyper Deutscher bin?“
Foodbloggerin (fiktiv): „Um ehrlich zu sein hätte ich dich niemals für einen Deutschen gehalten, eher für einen Portugieser, Brasilianer oder Mexikaner!“
Alé Asar: „Siehst du, diese Stereotype existieren halt und auch du bist nicht frei davon, jemanden auf den ersten Blick zu beurteilen. Ich habe es mir angewöhnt das nicht mehr zu tun. Übrigens: Ich LIEBE Curry und wenn ich es esse, dann wünsche ich mir immer, dass ich dein Land auch mal kennenlernen darf eines Tages, die Zeit finde, dort hin zu reisen und Kriya Yoga direkt an den Orten per Intuition zu empfangen, da wo auch schon Babaji, Anandamayi Ma und Yogananda lernten. Wenn ich also von Curry spreche, dann verbinde ich damit eine Bewunderung für eure Küche, die ich sehr feiere, als etwas positives, als Medizin in Form von Nahrung und habe Sehnsucht danach, dein Land und deine Kultur mal live zu erleben! Und ganz abgesehen davon ist das Gewürz eben halt auch nur ein Gewürz, was so genannt wird, damit verbindet niemand hier etwas rassistisches, mache dir keine Sorgen.“
Anhand dieses kurzen fiktiven Dialogs möchte ich dir zeigen, wie entwaffnend es ist, wenn wir ohne (Vor)Urteil und unvoreingenommen auf unsere Mitmenschen zugehen und ihnen spiegeln, dass mancherlei Sorge eventuell unbegründet ist. Und das mal ganz ohne hoch theoretisch werden zu müssen, was den spirituellen Hintergrund angeht, der unserem Bewusstsein unterliegt, so dass wir uns spiegeln können aufgrund unserer Unterschiede, um damit Bewusstsein zu erlangen. Wir sind das Bewusstsein, unsere Kultur, unsere Familie, unser Körper – das sind alles Anteile unseres Avatars, den wir hier innehaben, damit wir die Punkte die wir in diesem Leben lernen möchten, optimal erlernen und weitergeben können an das Kollektiv, wovon wir immer auch ein untrennbarer Teil sein werden.
Und nun zum Abschluss mal die Frage: Ist es nicht schön, dass wir diese Diversität haben und sie gemeinsam erleben dürfen? Was glaubst du, was wir an kollektiven Quantensprüngen machen, wenn sich die Menschheit daran wieder erinnert? Wären alle Agendas dieser Zeit komplett unsinnig und unnötig, also alles in bester Ordnung und Diskriminierung nicht mehr existent, dann gäbe es sie nicht. Davon bin ich überzeugt! Also dürfen wir immer zuerst bei uns selbst schauen, wieso die Dinge so sind wie sie sich zeigen und entsprechend in der Aktion so handeln, dass sich die kritisierten Punkte, die in den Mittelpunkt gerückt werden, sich auflösen.
Das heißt selbstverständlich im JETZT auch, dass aggressive Vertreter dieser Agendas gespiegelt bekommen, dass sie selbst oftmals mit dem Rückenwind des Mainstreams zu den intolerantesten Menschen geworden sind, die es derzeit in der Wohlstandsgesellschaft gibt und man darf und sollte natürlich die Schöpfung sauber vertreten und seinen Standpunkt, den man dazu hat hinsichtlich der Erkenntnis, dass jede Agenda ein Baustein dafür ist, die Ordnung aufzuweichen, um den Transhumanismus weiter voran zu bringen. Überzeugt man seine Mitmenschen, die davon profitieren, dann greift die Macht hinter diesen Agendas ins Leere, da es niemanden mehr gibt, der sie für die Controller umsetzt. Bedenkt das IMMER! Der Diskurs ist also nicht nur aller Ehren wert, sondern auch sehr notwendig, damit das Kollektiv wieder zusammenrücken kann, um sich geschlossen auf wirklich wichtige Fragestellungen dieser Zeit zu fokussieren und damit unnötige Provokationen und Diskriminierung eingestellt wird – denn sie ist mit Verlaub gesagt einfach dümmlich!
Als hochproblematisch sehe ich das Canceln der Vordenker und mahnenden Stimmen in dieser Zeit und deren Verunglimpfung als Schwurbler, Verschwörungstheoretiker und Nazis. Hier begeben wir uns zielgerichtet in den blinden Fleck der Gesellschaft, wodurch das undenkbare Szenario der Zersetzung und der totale Verlust an Werten und Kultur nur noch weiter vorangetrieben wird und wir einen Punkt ohne Wiederkehr erreichen, wenn wir nicht aufpassen: Kein Nachwuchs bedeutet den Untergang einer Zivilisation und Dummheit in Verantwortung bedeutet, dass gefährliche Provokation gefeiert wird, statt Vernunft und Eigenverantwortlichkeit zu belohnen und fördern, für ein selbst bestimmtes Miteinander als starkes Kollektiv der Individuen.
Für mich ist die Integration der Gegensätze in mir selbst glücklicherweise wieder Realität und ich erinnere dich gerne daran, es auch anzugehen! Wenn du also das nächste mal getriggert bist, dann sei tolerant und weitsichtig und schaue dir aus dieser Perspektive den Trigger in dir selbst nochmals an. Diese Trigger sind sehr wichtig für die Selbsterkenntnis und ermöglichen dir die Integration / Heilung dessen in dir, was eine Abwehr auslöst. Finde heraus, warum das andere ich – also dein Opponent – so denkt bzw. was er/sie fühlt und daraus Gedanken ableitet, dann könnt ihr gemeinsam etwas heilen, was uns trennt, obwohl das nicht sein müsste – insbesondere wenn es Themen dieser harmlosen Form der kulturellen Aneignung sind; es zu alchemisieren in etwas, was uns verbindet und gemeinsam voneinander lernen. Das ist die innere Alchemie, die ich euch heute kurz präsentiere, damit ihr keine Energie mehr in sinnlosen Streitereien vergeudet. Dafür ist unsere Zeit, die wir hier im Paradies leben dürfen, viel zu kurz bemessen!
In Lak’ech Ala’kin & Namasté
Alé Asar