Und die Abtrennung des Egregors Satans von unserer inneren Weisheit.

Das, was uns teilweise schmerzhaft daran erinnert, dass wir es sind, die unsere innere Arbeit zu erledigen haben, tugendhaft zu sein und – in der Praxis – den Verzicht zu üben, um dem grösseren Wohl zu dienen, wird oft und gerne als Satan bezeichnet und damit verteufelt. Es macht zunächst auch wenig Spass, sich mit den eigenen Glaubenssätzen und dem vermeintlichen Mangel auseinander zu setzen und sich die eigene Dunkelheit anzusehen. Zudem ist die Geschichte vom «wir sind sowieso alle nur Licht und Dunkelheit gibt es auch nicht» sehr tief in unserem per se gutwilligen Wesen integriert, was die Sache nicht einfacher macht. Das beliebte Spiel von Täter und Opfer ist genauso hinfällig in diesem Kontext. Sind wir in diesem Leben Opfer, waren wir mit absoluter Sicherheit einst auch mal ein entsprechend unbewusster Täter – die Reflektion unseres Karma schliesst diese Lektion und die Vergebung löst letztlich die Ursache auf und transformiert sie zurück in Liebe.

Im Patreon Freesoul Podcast #6 lasse ich mein Ego die Geschichte dieses Aufstiegs erzählen und wie es möglich war, sich in den größeren Plan der Schöpfung zu integrieren.

Wir kehren jetzt zurück in die Ganzheit. Es wird Zeit, den Dualismus der uns imprägniert wurde, abzulegen, da er dies verhindert und zwar durch Vermeidung und Aburteilung dessen, was wir als schlecht erachten – noch bevor wir erkennen durften, dass es zu unserer eigenen Natur gehört und wir es sonst nicht sehen könnten. Das ist eine innere Angelegenheit, die jeder Mensch selbst zu bewerkstelligen hat und durch die Annahme der eigenen «Makel» und deren Transformation entsteht erst diese innere Einheit. Es gibt so etwas wie Makel nicht wirklich, alles dient dem Weg zurück, gerade auf dem Pfad der Seele, um den Stein des Philosophen, das eigene Atman, zurück zu erlangen und das in voller Konsequenz, denn damit steigen wir auf über all diese Limitierungen und werden zu reinem göttlichen Bewusstsein.

Ich empfehle euch heute eine englischsprachige Dokumentation, die auch sehr gute Untertitel auf deutsch bietet, wenn ihr diese über die automatische Übersetzung auf deutsch in den Einstellungen des Videos einstellt. Sie ist wegweisend, wie man mit den verteufelten und dämonisierten Aspekten des Selbst umgehen kann – unseren Asuras, den Trieben, dem Unbewussten, was uns allzu oft in Handlungen führt(e), die als Konsequenz des Unbewussten negativ empfundene Erlebnisse haben. Es ist absolut notwendig damit eigenverantwortlich umzugehen, denn wir sind alles und nichts, ein jeder ein Fraktal davon mit individueller Ausprägung des Ganzen, allerdings ist das Ganze dennoch in einem jeden angelegt und damit verfügbar.

Als Beispiel: Die kosmischen Ahnen unserer DNA sind durch Vermischung hier auf Erden unser aller Ahnen zu einem gewissen Anteil. Hinzu kommt die Erfahrung der (alten) Seele, die in jedem dieser Felder eines spezialisierten Bewusstseins durch Inkarnation lernen durfte, das Karma einer Spezies also mitbestimmte. Daraus abgeleitet finden wir entsprechend der Ursache und Wirkung auch unser Karma als Mensch heute, was uns als Dichte und Schwere geläufig ist und entsprechende Erlebnisse in unserer Realität beschert, die nicht immer als positiv empfunden werden, allerdings höchst dienlich sind, damit wir uns der Introspektion bedienen, um Auflösung zu betreiben, zurück in den Fluss und die Leichtigkeit. Möge dies unser Fokus sein, den wir kollektiv anstreben – wissend darum, was die Regeln sind, damit die Zyklen der Abwärtsspirale unserer Asuras enden und transformiert werden können in Devas, reines Sein.

So können wir die rigiden Regeln, die uns als freiheitsbeschränkend im Aussen erscheinen, integrieren in unsere Eigenverantwortlichkeit. Dadurch sollten diese Regeln im Aussen dann wegfallen (können) als Konsens von allen Fraktalen des Bewusstseins, da sie nicht mehr benötigt werden und ein jeder den anderen wieder für seine wahre Essenz sieht und schätzt – wodurch sich der Drang zu kämpfen ebenfalls auflöst. Die Weisheit, die nun in Form des Geistes (Manas) für uns alle, die diese Introspektion betreiben, integriert wird, hat zur Folge, dass wir in unserem Wesen «Elektromagneten» werden durch innere hierogamische Einheit. Das ist der Christus, die Integration der Gegensätze, des Paradoxon der Schöpfung in uns als Liebe. Hierbei treten unsere magnetischen weiblichen Aspekte des Gefühls und der Emotion, die in der Absenz des Lichts des Geistes in alter Zeit aber auch die Triebe beherbergten, in Einheit mit dem richtenden Fokus des elektrischen männlichen Aspekt des Geistes und der Klarheit, die uns die notwendigen Grenzen des Zusammenseins integrieren – eben damit diese im Aussen nicht mehr auferlegt werden müssen. Wir werden dadurch zum realisierten Menschen und verlassen das Zeitalter des Tieres.

Wir erlangen diese Befreiung nur, wenn wir aufhören, die Ordnung des Lichts, die dem Chaos im Innen geboten wird, damit Leben überhaupt dauerhaft möglich ist, zu verteufeln. Der Egregor des Satans ist eben die Verteufelung der eigenen unbewussten Aspekte, die sich im Aussen zeigen. Er ist in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit berechtigt gewesen, um alles was untugendhaft und zerstörerisch in der, durch den freien Willen gedeckten Handlung gewesen ist, aufzuzeigen und daran zu erinnern. Freilich ist der Modus Operandi, etwas zu dämonisieren und damit wieder von sich zu schieben, statt die innere Auseinandersetzung damit zu suchen und Befriedung zu veranlassen, nicht zielführend. Wir dürfen erkennen, dass es aus unserer eigenen Natur entspringt und wir damit im Innen die Auseinandersetzung suchen dürfen, um diese Triebkraft, die zum Bösen führt, dauerhaft zu kurieren. Legen wir also unsere Furcht vor diesem Egregor ab und sehen ihn für das, was er ist, komplett frei vom Dogma, dann verliert er seine treibende Kraft über das menschliche Bewusstsein und Mäßigung kehrt überall ein, ohne dass es uns an irgendwas fehlen würde.

YOLO ist die Antithese zum von mir geschriebenen. Denn diese geistige Ausrichtung des Dienst am Selbst im Hedonismus geht selbstzerstörerisch über alle dharmischen, tugendhaften Regeln hinweg und dient ausschließlich dem Trieb und dem Verlangen dieser Kraft Befriedigung zu liefern bis zur Erreichung der vollständigen Leere. Und das soll keineswegs ein moralischer Aufruf sein, diese Gefühle zu unterdrücken. Wichtig ist bloss, dass wir es wenn dann ganz bewusst ausleben und auch ganz bewusst mit den Konsequenzen, die daraus erwachsen, umgehen und die Verantwortung dafür übernehmen ohne sie auf andere zu projizieren, diese zu beschuldigen oder die Verantwortung von uns zu weisen. So verhindern wir, dass die Welle weiter gegeben wird und erlangen sofort die nötige Einsicht, die uns unserer wahren inneren Essenz näher bringt. Das religiöse Dogma zerfällt damit ebenfalls sofort und damit die stärkste Rechtfertigung in dieser Welt, mit der man noch unbewusste Menschen aufeinander hetzt, damit sie Krieg führen.

Es bringt also wenig, andere zu beschuldigen oder gar zu verteufeln, wenn diese Energie – als alles das ist – doch auch aus uns Selbst entspringt. Die Reife erlangen wir im verantwortungsvollen Umgang damit, im Dank für die Lektionen, was die Alchemie stark vereinfacht und die Annahme zulässt, dass auch wir selbst, als Seele oder über die DNA unserer Ahnen, die wir erbten bei unserer Inkarnation, am Übel der Welt einen äquivalenten Anteil tragen, den wir nun befrieden dürfen. Die Schuldfrage stellt sich damit übrigens generell nicht mehr, sie löst sich in der Erkenntnis auf, dass immer alles richtig war, wie es gewesen ist, denn ohne die Lehreinheiten des Lebens, was sich unendlich fortschreibt, wäre das Bewusstsein nie zu diesem Punkt gekommen, selbst zu entscheiden, in die Einheit zurück zu kehren und Frieden und Liebe als Mechanismus des Lernens in einer erneuerten Welt zu wählen.

Es ist die Liebe, diese Integration der Gegenpole, des mentalen Dualismus, in die Einheit, wodurch wir zurückkehren in die Unschuld. Wir stellen vom Hier und Jetzt aus das Unrecht zurück in Liebe und Dharma, die Regeln der Tugend, die dann nicht mehr erklärt werden müssen, da sie jedem aus der Innenschau hergeleitet werden. Wir wählen die Liebe und das Mitgefühl als ebenso zielführenden Weg des Miteinander, auch deshalb, weil wir so viel mehr Energie des ordnenden Prinzips gemeinsam aufbringen können, um neues zu schöpfen, was der Gesamtheit des göttlichen Willens entspringt, ohne das wir diese Energie noch zum kämpfen oder verteidigen unserer Grenzen benötigen würden – ganz einfach weil tiefgreifend integriert die Mahnung unseres eigens alchemisierten Dharma steht, die selbsterklärend ist. Das ist die Philosophie hinter der Notwendigkeit zur Schattenarbeit, um als individuelle und unabdingbare Fraktale des Ganzen endlich Frieden zu finden, Liebe zu sein und Mitgefühl in die Welt bringen zu können, dass jeder von uns seinen eigenen Weg und seine eigenen Notwendigkeiten hat, die uns allen dienen.

Viel Freude wünsche ich mit dieser sehr aufschlussreichen Dokumentation! Wenn die Erkenntnis einkehrt nach der inneren Arbeit, dann habt ihr die Resilienz erworben, dass nichts Böses euch jemals mehr erreichen kann. Es hört ganz einfach auf zu existieren in eurer Realität und existiert damit auch ein bisschen weniger in der Wirklichkeit, da jedes Fraktal das die Verantwortung übernimmt, um den Aufstieg, die Erlösung zu erlangen, das Feld des Unbewussten mit seinem Dienst aufräumt. Die Techniken der Kunst des Loslassens, der Vergebung und der Selbstliebe vermittle ich diese Tage als Folgebeiträge exklusiv für meine Freesouls, werde also auch du Unterstützer und Quelle der Inspration für die Inhalte auf «Der Alchemist»!

DANKE für deinen Dienst und dein Sein!

In Lak’ech Ala’kin & Namasté

Alé Asar