Die Inversion in unserer kollektiven Realität geht tief und es ist gut, wichtig und richtig, dass das Divine Feminine in dieser Zeit alles, was an Inversion auf diesem Ausdruck der Schöpfung in der Physis abgeladen wurde, nun zur Sprache bringt, den Unmut äussert und klare Grenzen benennt. Das ist selbstredend nicht auf Frauen beschränkt, doch sind bedeutend mehr Frauen für diesen Dienst der alchemistischen Kommunikation eingespannt, was meine Beobachtung zeigt.
Es ist Zeit, dass sich das Divine Feminine als Energiesignatur der Schönheit & Verbindung entsinnt
Ohne unsere Frauen wäre das Leben nicht einmal halb so schön. Doch ist es nicht ihre ungezähmte Wut die gerade öfter leider auch mal sehr gerichtet auf einzelne Menschen (Männer) abgeht, die es so schön macht, sondern die unendliche Tiefe und Weitsicht in der Empathie, das verbindende und liebevolle einer Frau, was ihre wirkliche Schönheit ausmacht. Ein unvergleichbarer Zugang zu den Herzen der Menschheit, den wir Männer nicht allzu leicht erreichen, der definitiv unseren Frauen gegeben ist, wenn sie im Frieden sind.
Es ist daher unsere ureigenste Aufgabe als Männer, diesen Raum zu schaffen und halten, so wie wir es am besten können. Mit herzlicher Härte und Klarheit, die Leitplanken für das Bewusstsein in der äußeren Kommunikation miteinander vorgebend, immer im Abgleich mit dem Gefühl über das eigene Divine Feminine der Anima, für das, was kollektiv am besten dient – im Abgleich mit unseren anvertrauten Schwestern, die das sehr deutlich spüren können und die es wertschätzen, diesen Austausch, diesen Tanz der Polaritäten.
Die innere Führung liegt beim Gefühl (Feminine), die äußere im weisen Wort (Masculine) – unabhängig vom Geschlecht der Menschen
Ich sagte es einmal bei einer tiefen Zeremonie mit Großmutter Ayahuasca, als ich eine Gruppe von Geschwistern begleitete, die bereits alle sehr weit gegangen waren auf dem pfadlosen Pfad des Lebens: Unsere Frauen verkörpern in natürlicher Ordnung die Freude, Leichtigkeit und Kreativität aus dem Gefühl heraus, wobei sie aus dem Void schöpfen. Von mir aus sollen sie das schöpferische Chaos tagein tagaus in Freude leben, wie auf einem Rummel – und wir schweigen und erfreuen uns an diesem Anblick, sorgen dafür, dass dies in einer gewissen Sicherheit geschehen kann während wir den Raum halten – lassen ihnen das Wort zu 99% – bis auf das letzte Wort, wenn es mal ernst wird. Darauf muss sich aber eine Frau zunächst erst einmal wieder einlassen können, damit Mann seine Funktion in dieser Verbindung ausleben kann.
An diesem Punkt ist es dann so, dass sich in natürlicher Ordnung die Führung des Geistes durchsetzt, aufgrund seiner Schlagkraft und der Gerichtetheit des Mannes, wenn es darum geht dafür zu sorgen, dass alle Energie und Aufmerksamkeit gerichtet wird, um ein fokussiertes Ziel zu erreichen oder eine Gefahr abzuwehren. Das ist nicht die ureigenste Aufgabe unserer Frauen oder des Divine Feminine in seinem natürlichen Ausdruck, es ist verheerend genug, dass viele von ihnen heute das Gefühl haben oder sogar die Notwendigkeit in dieser Gesellschaft, dass sie ihren Mann so oft stehen müssen.
Hier liegt ein riesiger Teil der Inversion, der durch die Selbstbestimmtheit der Frau, die ja an und für sich eine gute Sache ist, noch weiter in Gang kam. Frauen haben dadurch das Gefühl alles alleine machen zu können, zu müssen und sehen Männer, die sie eigentlich perfekt ergänzen würden, damit sie zu 100% in ihrer authentischen schöpferischen Energie stehen könnten, eher als Last und Bedrohung. Und das wahrscheinlich nicht mal unbegründet, denn auch auf dieser Seite des inkarnierten Bewusstseins gibt es mehr als genug Störungen.
Zurück in die natürliche Ordnung. Das Christus-Bewusstsein.
Wir sind nun an einem Punkt des kollektiven Bewusstseins angekommen, wo wir den Mensch in das Zentrum der Betrachtung rücken sollten und nicht mehr weiterhin als die manifesten Pole des Bewusstseins kämpfen sollten. Jeder Mensch hat beide Pole dieses Bewusstseins, jeder Mensch hat Körper, Seele und Geist, wobei der Geist nicht-physisch für den Äther und das männliche steht, der Körper mit der DNA für das physische und die vier Elemente, die das Weibliche verwaltet und die Seele der Punkt der Neutralität ist, denn sie ist es die mal in einem männlichen, mal in einem weiblichen Avatar inkarniert und so die beiden Pole in der Einheit zusammenbringt und belebt. Das ist in einem lebenden Menschen immer gegeben, egal welches biologische Geschlecht er/sie hat.
Nähren wir also unser wahres Divine Feminine, ohne zu relativieren, unsere Urkraft die sowohl Frauen mit dem Geschenk des Leben-Gebens, aber auch Männer im tiefen Gefühl verankert, verkörpern können. Das bedeutet natürlich auch empathiefähig zu sein mit uns und unseren Mitmenschen – und den alten Kampf beiseite zu legen. Ja, ganz klar auch dadurch, dass man die Grenzen des machbaren aufzeigt in dieser Zeit.
Wir gehen in die Einheit, die Liebe ist, wie vor der Zeit der Aufspaltung in die Pole des männlichen und weiblichen Bewusstseinsstroms. Anzuerkennen, dass wir beides bereits sind, dass ist das lebendige Zeugnis über die innere Einheit von Hieros Gamos, der Christus im Innen. Es ist nun also Zeit für uns Männer, dass wir geführt von unserem Gefühl – also dem inneren Matriarchat, die Entscheidungen und das Zusammenspiel im Aussen – dem externen Patriarchat in eine rechtschaffende Handlung transportieren. Ebenso ist es wichtig, dass selbst unsere Frauen mit der Urwunde nun den männlichen Pol in sich selbst anerkennen, den Geist integrieren für erfolgreich gesetzte Grenzen in der Aussenwirkung, die keine Diskussion mehr benötigen, die per se respektiert werden, so dass sie ihre weiche und wunderschöne Essenz schadensfrei und immer ausleben können ohne Angst vor neuer Verletzung oder Ausbeutung. Diese Essenz wird so sehr gebraucht in dieser Zeit der Spaltung und Zerstörung.
Die Urwunde der Inversion sollte nicht im Weg stehen, ein Leben in Freude zu leben
Bitte liebe Schwestern, lasst euch nicht verärgern, auch nicht von meinen vermeintlichen Triggern, wenn ich über dieses Thema schreibe oder spreche. Es muss manchmal sein, denn die Wunde der Priesterin oder der Saligen (Hexe) ist zwar real und gehört innerlich transformiert, aber sie soll euch nicht daran hindern, dass ihr eure wahrhaftige Schönheit als inkarniertes Divine Feminine und damit das absolut Verbindende und Transformierende in diese Welt tragen könnt ohne selbst ungerecht zu agieren dabei. Denn das passiert hier und da und ruft dann das Divine Masculine auf den Plan, in unserer Aufgabe zu zeigen, zu fokussieren, auf das was noch im Argen liegt – um euch dann jedoch auch den Raum anzubieten, den es benötigt, damit diese Integration gelingen kann in der Schnellebigkeit, dennoch geschützt, gesehen und verstanden. Bitte nehmt dieses Angebot an ohne euch auf den Schlips getreten zu fühlen. Ihr habt uns schließlich auch lange sehr passiv gedient, damit wir uns erinnern durften und tut dies ja auch weiterhin.
Es macht natürlich sehr viel mehr Freude, wenn wir dafür nicht auch weggebissen werden, aus dem Reflex der Wunde heraus. Ja, wir sehen den Grund, wissen darum, fühlen mit euch – teils auch viel tiefer als ihr annehmt, aus eigener Seelenerfahrung oder Erinnerungen unserer Ahnen aus dem Trauma in der DNA, was wir selbst schon in der inneren Alchemie bearbeiten durften. Umso wichtiger ist es jetzt aber, nachdem wir unser Gefühl wieder integrieren durften – wo wir immer noch dabei sind – dass ihr nun auch den Geist in euch wieder aufnehmt, das wahre Licht das ihr so oder so seid, gänzlich erhaben darüber was einmal war und was immer noch versucht wird, um uns zu spalten, was in Wirklichkeit immer schon zusammen gehört.
Die innere Alchemie macht die Akzeptanz einfacher zugänglich
Betrachten wir all diese Schmerzpunkte aus allen erlebten Zeiten als das Theater, dass wir als realisierte Fraktale des Einen ausspielen durften, um Dharma zu schaffen, erfahren und zu erinnern, dann fällt es einfacher, dann kann dieses Schutz-Ego nun auch weichen und sich tief integrieren in höherer Ordnung, im Innen getragen als Schutzmantel, der insbesondere allen von euch dient, die das Gefühl haben von der Dichte dieser Existenz zerquetscht zu werden, wenn sie alles fühlen. Aber das werdet ihr nicht, denn ihr seid genauso Schöpferinnen, sogar noch viel real-politischer mit der Gabe Leben zu schenken, als wir Männer es sind. Ihr seid so stark, erkennt es bitte in euch selbst an und nutzt die Freude dieser Erkenntnis dafür, es auch wirklich für euch in Anspruch zu nehmen, wenn ihr nun heraustretet in die Welt, ohne euch weiter zu winden in Gram, Wut und Kampf.
Ihr seid nicht für die Welt verantwortlich, das zielt auf den Helferkomplex ab. Ihr seid nur für euer eigenes Wohlbefinden verantwortlich und wenn ihr in dieser Kraft steht, dann formt sich die Welt um euch so oder so entsprechend in eine bessere, positivere Welt – ohne dass ihr noch eure wertvolle Energie ausblutet, Enttäuschung um Enttäuschung kassiert, aufgrund des ganzen Unrechts was geschehen ist. Wir stehen dafür ebenso zur Verfügung, um das im Aussen mit euch gemeinsam durchzusetzen, wir tun nichts lieber, als mit euch konstruktiv darüber zu reflektieren und euch den Raum zu halten, wenn ihr uns im nicht-physischen mit eurer Power dafür autorisiert.
Das Zeitalter des Tiermenschen ist vorbei. Wir sind am Beginn des Zeitalters des Menschen (Hu-Man)
Das Zeitalter des Tiermenschen ist nun vorbei, deshalb ist auch die Rückkehr zum Matriarchat nicht mehr möglich als Gesellschaftsform, denn alles hatte seine Zeit und Schönheit, Lemuria, Tiamat, Lyra… Allerdings unvollständig, es fehlte immer die Klarheit und der Fokus des Geistes, der von der anderen Polarität ausgespielt wurde, die sich (gewaltsam) zu integrieren suchte und so jeden Fall, den wir erinnern, begründete. Das schöpferische Chaos des Void ist nur dann jedoch schön, wenn es durch das Licht des Geistes passend in Szene gesetzt ist, wenn beide Pole am grossen Ganzen zusammenwirken – was sie paradoxerweise eh bereits jetzt schon immer tun, denn das ist das Leben und nur in unserer begrenzten Wahrnehmung als persönliches Selbst erscheint dies anders.
Erinnern wir uns gemeinsam, in Einheit stehend im Aussen, in die Einheit von Hieros Gamos im Innen gehend, ein/e Jede/r für sich in gegenseitiger Reflektion, so sind wir da, in der Liebe und erkennen, dass wir unser Fundament auf ein inneres Matriarchat stellen sollten, getragen von Empathie, Mitgefühl, Liebe und dem Gefühl – um unsere Entscheidungen im aussen weiterhin mit dem Wort, als ein Patriarchat basierend auf den weiblichen Werten geführt – in Frieden und Einheit leben können. Das dient basierend auf der weiblichen Wurzel dann der natürlichen Ordnung und der Schöpfung, ohne das es weitere Definition einer gesellschaftlichen Norm benötigen würde. Wir kommen damit also auch weg von der Begrifflichkeit und Benennung von Matriarchat und Patriarchat als Führungsstil am Kollektiv – es ist eher ein innerer und äußerer Zustand – beides basierend auf Einheit als Ganzes. Und so ist es bereits jetzt schon. Wir dürfen uns nun erinnern. Und nun ist das Divine Feminine wieder am Zug, den Geist, das höhere Mind und die Ordnung aus dem Animus der eigenen Seele in sich selbst anzunehmen und das ist kein Verrat an den Vorangegangenen die gelitten haben, sondern eure eigene innere Garantie dafür, dass diese alten Vergehen nie wiederkehren, weil es einfach keinen Platz und Bedarf mehr dafür hat.
A’ho, In Lak’ech Ala’kin & Namasté
Alé Asar
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Ich lade dich herzlich ein zum Co-Creator Mastermind, wo ich jeden Freitag vergleichbare Fragestellungen anhand deiner Fragen mit der gesamten Teilnehmergruppe bespreche. Das dient der Integration der Spiritualität in einfach gelebte Praxis und damit der Spiritualisierung der Materie, worum es in dieser Zeit geht.